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Zwar wird in den Medien regelmäßig über neue Rekorde beim Anteil Erneuerbarer Energien am Strom-Mix berichtet, aber gleichzeitig verfügt Deutschland über die höchsten Stromkosten weltweit. Die Abhängigkeit von russischem Gas und Öl steigert die Energiekrise zusätzlich im Land und führt unweigerlich zu der Frage, wie weit die Energiewende eigentlich schon fortgeschritten ist. Die traurige Antwort: Nach über 20 Jahren stehen wir fast immer noch am Anfang – es folgt ein Überblick in Zahlen.

SolarSpatz

Die Energiewende ist ein Dauerthema, das zu vielfältigen Veränderungen im Land führen soll. Mittlerweile ist die Zustimmung zu den lang bestehenden und diskutierten Plänen nicht nur in der Bevölkerung, sondern auch bei der deutschen Wirtschaft hoch – viele Unternehmen steuern bereits aktiv den Wandel. Grund genug einen Blick auf den Status Quo, die Vorhaben und die Herausforderungen in den kommenden Jahre zu schauen. 

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Durch die Corona-Krise ist die erfolgreiche Klimabewegung medial und politisch in den Hintergrund gerückt. Zu drängend waren in den vergangenen Monaten kritische Fragen rund um den Gesundheits- und Arbeitsplatzschutz. Doch die Stimmen mehren sich, wonach die Billionen schweren Hilfsprogramme der EU und der Bundesregierung zum Aufbau einer klimaneutralen Wirtschaft genutzt werden sollen.

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Die Erzeugung grüner Energie hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. Bei vielen deutschen Verbrauchern steigt weiterhin die Bereitschaft, auf Ökostromangebote umzusteigen. Doch aus welchen Anteilen Grünstrom oder Graustrom Energieversorger ihre Angebote zusammensetzen, erfahren nur die wenigsten Käufer. Ein genauer Blick lohnt sich.

Stromspeicher

Weg von Kohle und Atom, hin zu mehr Wind und Sonne – mit der Energiewende will Deutschland seinen Schadstoffausstoß verringern und erneuerbare Energien ausbauen. Für die neue GroKo heißt es nun anpacken, denn mit dem Atomausstieg bis 2020 und der Verringerung des CO2-Ausstoßes um 80 Prozent bis 2050 sind die Ziele hierzulande besonders ehrgeizig. Der Fortschritt läuft bislang jedoch eher schleppend – was müsste sich unter der neuen Regierung nun tun?

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Die Energiewende ist für die Deutschen beschlossene Sache:

Rund 93 Prozent unterstützen die stärkere Nutzung und den Ausbau der Erneuerbaren Energien und damit die Abkehr von Kohle und Atom. Mit dem Atomausstieg bis 2022 und einer fast vollständigen Stromversorgung durch nachwachsende Rohstoffe nach 2050 wurde in puncto Energie- und Klimapolitik nicht nur in Deutschland viel versprochen. Wie steht es also um den erhofften Wandel?

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Mit Atomausstieg und dem Ausbau der regenerativen Energien ist Deutschland vor allem an der Steckdose aktiv geworden. Für eine echte Energiewende heißt es nun, die Blicke auf den Heizkörper zu richten, denn insbesondere bei der Wärmewende liegen große Potenziale brach. Wie immer gilt: Nicht nur der Gesetzgeber ist gefordert, auch der Einzelne kann schon viel leisten und bares Geld sparen.

Speichersysteme sicher an PV-Anlagen betreiben

Aller Negativschlagzeilen zum Trotz: Solarenergie ist ein Erfolgsmodell, in Deutschland und weltweit. Mit der Einsatzreife von Energiespeichersystemen hat auch die Stromversorgung mit Sonnenenergie nochmals einen höheren Level erreicht: Die Großbatterien sind nicht nur leistungsfähiger geworden, sie haben auch bewiesen, dass sie sicher sind. Autarkie und Umweltfreundlichkeit gepaart mit Dezentralität – das sind die Versprechen, die gespeicherter Solarstrom erfüllt.